Was sind Herkunftsnachweise und wie funktionieren sie?

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Die Stromversorgung soll bis 2030 zu 80% auf erneuerbaren Energien beruhen. Hier finden Sie die nötigen Hintergrundinfos, wie man sicherstellen kann, dass man auch ohne eine eigene Anlage grünen Strom bezieht.

Was genau sind Herkunftsnachweise für den Strom?

Der Herkunftsnachweis ist vergleichbar mit unserer Geburtsurkunde. Er dient zur Sicherstellung, dass der Strom auch wirklich aus erneuerbaren Energien in Europa produziert und ins europäische Netz eingespeist wurde.

Der Herkunftsnachweis enthält:

  • Die Quelle der erneuerbaren Energie (Wind, Wasser, Sonne,…)
  • Die Erzeugungsanlage & deren Standort
  • Den Zeitraum der Stromerzeugung (wird gemessen, wenn jeweils 1 MWh erreicht wurde)

Verbraucher: innen selbst bekommen den Herkunftsnachweis nicht zu sehen; er wird an das deutsche Herkunftsnachweisregister (HKNR) des Umweltbundesamtes ausgegeben, wo er handelbar ist und nach dem Verkauf des Stromtarifs entwertet wird.

Der Herkunftsnachweis dient dem Verbraucherschutz und sorgt dafür, dass die Eigenschaft „produziert aus erneuerbaren Energien“ nur einmal verkauft werden kann. Somit kann eine Doppelvermarktung von Strom aus erneuerbaren Energien ausgeschlossen.

 

Was ist der Unterschied zwischen dem Herkunftsnachweis und der Stromkennzeichnung?

Die Stromkennzeichnung ist direkt für Verbraucher: innen sichtbar, nämlich auf der jährlichen Stromabrechnung. Sie zeigt den Mix der Energieträger des gelieferten Stroms aus (also zu welchem Satz besteht der Strom aus erneuerbaren Energien, Kohle, Gas…)

 

Welche Rolle spielt Innostrom in diesem Zusammenhang?

Wir unterstützen Sie beim Management der Herkunftsnachweise für Ihre erneuerbare Energieanlagen und bieten ebenfalls eine Stromlieferung mit Herkunftsnachweisen an.

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